Seine Bekannte wurde in Köln angepöbelt: Boxer schlug AUF statt IM Ring zu – Prozess

Hussein David Muhamed (29) gewann 13 seiner 15 Kämpfe durch K.o. Diesmal musste er allerdings wegen eines Kampfes vor Gericht erscheinen

Hussein David Muhamed (29) gewann 13 seiner 15 Kämpfe durch K.o. Diesmal musste er allerdings wegen eines Kampfes vor Gericht erscheinen

Foto: Foto: Christian Knieps
Von: DIMITRI SOIBEL

Köln – 13 seiner 15 Profikämpfe gewann er in den vergangenen Jahren vorzeitig durch K.o. Doch auf diesen Kampf war der Kölner Boxer Hussein David Muhamed (29) nicht vorbereitet. Er musste sich nun wegen gefährlicher Körperverletzung vor dem Amtsgericht verantworten.

Denn diesmal hatte sein Kampf nicht im Ring, sondern auf den Kölner Ringen stattgefunden.

Am 12. August 2018 war der Profiboxer, der vor drei Jahren als Sparringspartner den heutigen Schwergewichtsweltmeister Anthony Joshua (30) auf seinen Kampf gegen Wladimir Klitschko (44) vorbereitete, zusammen mit zwei Frauen in der Innenstadt unterwegs. In der Nähe der Ehrenstraße torkelten ihnen vier Männer entgegen, die gerade aus einem Taxi stiegen.

„Ich wurde von den Frauen durch die Gruppe getrennt“, sagt Muhamed. „Einer von ihnen machte in Richtung meiner Begleiterin obszöne Bemerkungen.“

Hussein David Muhamed (29) mit seinem Verteidiger Jan Victor Khatib (33)

Hussein David Muhamed mit seinem Verteidiger Jan Victor Khatib (33)

Foto: Mario Jüngling

Nach einem kurzen Wortgefecht zwischen beiden Männern schlug Muhamed zunächst leicht zu. Als sein Gegner sich wieder aufrappelte und nochmal auf den Kölner los ging, machte der Boxer das, was er am besten kann: Er schlug seinen Kontrahenten mit einem Schlag K.o.!

„Es war eine Notsituation für meinen Mandanten. Er musste das, was zuvor passiert ist, wie ein Normalsterblicher sich nicht gefallen lassen“, sagt der Anwalt des Boxers, Jan Victor Khatib (33).

Gegen eine Auflage von 2000 Euro wurde am Ende das Verfahren gegen den Boxer eingestellt.

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